Zeit des Verzichts – der Ramadan
Unser Redaktionsfotograf Ahmad Abu Zaid ist ein Moslem aus Syrien. Ein Teil unseres Redaktionsteams geht freitags zu einem Konversationskurs mit jungen Flüchtlingen in ein Übergangswohnheim in Rastatt. Dort reden wir auch über religiöse Feste und Rituale. Zum Beispiel was Fasten für Christen vor Ostern bedeutet. Oder der Ramadan als Fastenmonat für Muslime, der neunte Monat des islamischen Mondkalenders. 2017 beginnt Ramadan am Samstag, 27. Mai, und endet am Samstag, 24. Juni. Ahmad erzählt uns vom Ramadan.
„Fasten im Islam heißt, dass der Muslim von Beginn der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang nichts isst, nichts trinkt, auch Rauchen, Sex und Lügen sind verboten“, so Ahmad Abu Zaid. Für ihn hat das Fasten Vorteile: „Die Stärkung der Beziehung des Menschen mit Gott.“ Es bedeute Empathie mit den Armen und Bedürftigen, erhöhe die Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten. „Und man lernt Geduld!“ Aber es gibt auch Ausnahmen: Vom Fasten befreit sind Kranke, Schwangere und stillende Mütter, Frauen in der Menstruation und hart Arbeitende sowie Reisende und Spitzensportler wie zum Beispiel Profi-Fußballspieler. Allerdings gibt es auch Spieler, die sich zum Ramadan bekennen.