Sein Deutsch ist noch holprig. Aber seine Sprache sind eher Bilder als Wörter. Ahmad Abu Zaid ist Fotograf. Das war er schon in seiner Heimatstadt Damaskus in Syrien. Das will er auch in seiner neuen Heimat Rastatt sein. Spazieren gehen, Motive sehen und fotografieren – das ist seine Leidenschaft. Zum Thema Integration und Religion hat er Bilder aus einer Moschee und einer Kirche in Rastatt gemacht. Eifrig geht er zum Sprachkurs. Aber ihm fehlt die Praxis; gerne würde er sich mit Deutschen treffen. Vielleicht geht jemand mit ihm auf Foto-Safari?

Der 28-jährige Muslime ist ein ruhiger Mensch. Vielleicht war er früher anders. Aber er hat eine traurige Geschichte: Am Hals hat er eine Narbe. Folge von Glassplittern durch einen Militärbeschuss. Er hat kaum jemanden zum Reden; seine Familie fehlt ihm sehr. Ein Bruder sitzt im Gefängnis, weil er den Militärdienst und somit den Kriegsdienst verweigert hat. Doch Ahmad gibt nicht auf. Rastatt gefalle ihm, lächelt er zaghaft, auch weil er die Deutschen als hilfsbereit kennengelernt hat. Wenn es als Fotograf in Deutschland nicht klappe, dann wolle er Bankkaufmann werden. Doch jetzt ist er erstmal in unserem Redaktionsteam. Danke, Ahmad!