“Klimaschutz ist eine moralische Aufgabe”
Zitate für und gegen die Aktivitäten in Zeiten des Klimanotstandes
Greta und Fridays for Future. Die Kommentare überschlagen sich. Hier eine kleine Auswahl an Zitaten von PolitikerInnen, AktivistInnen und Social-Media-Kommentatoren. Unser Foto zeigt unser Treffen im August mit Umweltministerin Svenja Schulze in Rastatt.
„Wir sind die Letzten, die den Hebel noch umlegen können.“
Svenja Schulze, Bundesumweltministerin, 14. August 2019
“Junge Menschen von Fridays For Future an die Schulpflicht zu erinnern, ist etwa so, wie Erwachsene an die Straßenverkehrsordnung zu erinnern, wenn sie im Halteverbot stehen, weil sie gerade erste Hilfe leisten.”
Danyal Bayaz, MdB, Die Grünen, März 2019
“Die politischen Entscheider tun nicht ansatzweise genug, um die Lebensgrundlagen der jungen Generation zu schützen.”
Anton Hofreiter, Grünen-Fraktionschef, März 2019
“Es gibt kein Recht auf SUV-Fahren, es gibt aber ein Recht auf die eigene Lebensgrundlage: Artikel 20a Grundgesetz. Das wird gerade terrorisiert.”
Luisa Neubauer, Mitorganisatorin von Fridays for Future, März 2019
“Natürlich sind unsere radikalen Forderungen viel verlangt und werden auch viel kosten. Aber weniger reicht eben nicht.”
Elena Balthesen, 17, Schülerin aus München, März 2019
“Ich finde politisches Engagement von Schülerinnen und Schülern toll. Von Kindern und Jugendlichen kann man aber nicht erwarten, dass sie bereits alle globalen Zusammenhänge, das technisch Sinnvolle und das ökonomisch Machbare sehen. Das ist eine Sache für Profis.”
Christian Lindner, Bundesvorsitzender der FDP, auf Twitter, März 2019
“Ein Weiter-So gibt es nicht. Der Klimaschutz ist die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts.”
Angela Merkel, Bundeskanzlerin, bereits 2007
“Wir sind reich genug, uns Klimaschutz zu leisten – und sind zu arm, um auf Klimaschutz zu verzichten.”
Sigmar Gabriel, SPD-Politiker
Kritik am Begriff „Notstand“ – den Begriff habe es doch nur im Krieg gegeben. (Indirekte) Antwort darauf in Form eines Zitates des Schriftstellers Micheal Ende aus „Momo“ im Jahre 1985:
“Wir befinden uns mitten im 3. Weltkrieg! Es ist nicht ein regionaler Krieg, sondern es ist der kaum beachtete Krieg mit der Zeit! Es ist der erbarmungslose Krieg gegen unsere Kinder und Enkel! Wir verbauen und verseuchen ihnen die besten Ackerflächen, vergiften ihnen das Wasser und verpesten ihnen die Luft. Unsere Politik wird so weitermachen, denn unsere Kinder und Enkel können sich nicht wehren!”
“Werden in Zukunft irre und wirre#Greta-Jünger, aufgestachelt von profitorientierten Klimaschwindlern, durch die Straßen ziehen und gezielt Haustiere töten? Der Weg in die#Klimadiktatur ist bereits geebnet. Wehrt Euch, solange es noch möglich ist. Es gibt nur eine#Alternative!”
Jens Maier, AfD, August 2019
“Die Ikone der Bewegung und vielleicht bald hochgejubelte Nobelpreisträgerin Greta ruft öffentlich zum zivilen Ungehorsam auf. Das Schulschwänzen am Freitagvormittag wird stillschweigend geduldet, wenn nicht sogar noch verbal unterstützt, obwohl es eine Schulpflicht gibt.”
Stefan Marzischewski-Drewes, AfD Fraktionsvorsitz Gifhorn, Juli 2019
“Demobesuch bei#FridaysforFuture. Was die Medien nicht berichten.#Fakenews, Hetze und Demokratiefeindlichkeit. Dass Erwachsene mitlaufen und Kinder politisch missbrauchen, ist äußerst problematisch! Schluss mit der#Klimahysterie!”
AfD-Fraktion Berlin, Twitter 2. August
Inzwischen mehren sich die kritischen Stimmen, die den zunehmenden Einfluss der radikalen Linken in der Schülerbewegung erkennen. Schon der Zusammenschluss mit den Ende-Gelände-Aktivisten in Garzweiler, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden, legen den Schluss nahe. Ebenso der Fakt, dass man sich über dem Schulgesetz stehend glaubt. Angesichts dieser fortschreitenden Radikalisierung ist es nur eine Frage der Zeit, bis Steine fliegen. Zauberlehrling Greta steht völlig verdutzt da und weiß nicht mehr weiter. Schuld haben wie üblich die anderen. Einmal stürmte sie sogar aus Protest aus dem Saal.
AfD, Facebook, August 2019
Zwei Beiträge in Sozialen Medien zur Entscheidung der Stadt Bühl, den Klimanotstand auszurufen:
“Klima-“Notstand” – was soll der Unfug? Muss das jetzt auch hier sein? Was soll das bringen? Purer Alarmismus oder Lenkung/Aushebelung demokratischer Entscheidungsprozesse nach einem vorgegebenen Kriterium?”
“Demonstrieren ist ein Grundrecht, keiner hat aber den Kindern erklärt wieviel Geld das kostet. GELD WELCHES WEDER DER STAAT NOCH DER BÜRGER HAT. Streicht den Kidis das Taschengeld, kauft keine Klamotten mehr, und spendet das Geld fuers Klima. Bin gespannt wer dann noch zur Demo geht.”
Zum Abschluss noch ein Beitrag aus Bayern:
“Klimaschutz ist eine moralische Aufgabe.”