Es ist vielleicht paradox, dass es gerade mir, einem Jugendlichen auffällt, aber wir erleben derzeit eine enorme Spaltung der Jugend. Auf der einen Seite haben wir Fridays for Future, Jugendparteien und Jugendgemeinderäte. Kinder und Jugendliche, die sich für ihre Umwelt, ihre Zukunft und ihre Mitmenschen einsetzen. Jugendliche die ihre politischen Interessen vertreten. (Hier ein Foto von der FFF-Demo am 24. Mai in Karlsruhe).

Auf der anderen Seite gibt es Jugendliche, die ihren Müll an Ort und Stelle liegen lassen, pöbeln und sich selbst von der Gesellschaft abspalten. Ich will nicht sagen, dass es nur diese beiden Stereotypen gibt, trotzdem sehe ich, dass Jugendliche in Strömungen deutschlandweit auseinander driften.

Natürlich gibt es unzählige Gruppierungen mit verschiedensten Einstellungen und Interessen.

Aber ich frage mich ernsthaft, warum so viele Jugendliche nicht politisch interessiert, geschweige denn engagiert sind. Schließlich ist es unsere Zukunft, um die es tagtäglich geht. Jede Debatte, jede Entscheidung betrifft im Endeffekt uns und unser späteres Leben.

Warum gibt es also so viele Jugendliche, die ihren Müll unachtsam ins nächste Gebüsch werfen? Wie kann es sein, dass so viele junge Menschen derart desinteressiert sind, was unser Klima oder unsere Politik angeht? Ich bezweifle, dass dieses pure Desinteresse mancher Teenager aus einer rein negativen Einstellung hervorgeht oder nur auf der Einstellung des Elternhauses oder der schulischen Bildung basiert. Auch denke ich nicht, dass das politische Interesse so sehr vom Freundeskreis abhängt, wie viele vielleicht denken. Darum meine Frage an die Jugend in Deutschland: Seid ihr politisch interessiert oder engagiert? Und wenn nein, warum nicht?