Blick auf das (mögliche) Büro der Zukunft
Ein Wettbewerbsbeitrag mit Tipps für Unternehmen, Schulen und für das eigene Zuhause
Wie wird wohl das Büro der Zukunft aussehen? Das war die Aufgabe eines Schülerwettbewerbes der EVENTURE Schülergenossenschaft. Ich habe mich mit Feuereifer an die Arbeit gemacht und – das verrate ich gleich zu Beginn – den 1. Platz gewonnen. Vielleicht können LeserInnen hier einige Tipps für das Umfeld ihrer Arbeit finden. Ich verrate auch mein Fazit zuerst: Wir müssen nicht alles umwerfen, sondern sollten auf dem aufbauen, was wir schon haben und was sich als tauglich herausgestellt hat. Oder in poetischeren Worten: „Die Zukunft ist schon bald Gegenwart, also warum nicht die Gegenwart zur Zukunft machen.“
Die Büros heutzutage sind nicht perfekt. Noch nicht. Aber was muss verändert werden, um das Büro der Zukunft zu gestalten? Wie kann ein nachhaltiges Büro aussehen? Nicht in der konkreten Gestaltung, sondern bei diversen Features und Handlungen, die im Büro der Zukunft Alltag sein müssen. Dabei liegen die Besonderheiten im Detail. Mittlerweile kommen weitere Einfälle dazu. Wie bei dem Thema grundsätzlich: Unsere Ideen entwicklen sich.
1. Steckdosen
Stecker rein. Strom da. Fertig. Heutzutage ist es einfach, an Strom zu kommen. Über die Kosten oder die Herkunft des verbrauchten Stroms denken Menschen in meinem Alter wenig bis gar nicht nach. Dabei macht Strom einen gewaltigen Anteil unseres CO2-Ausstoßes aus. Mit einem weiten Vorsprung liegen die CO2-Werte von Strom vor Flugreisen und Massentierhaltung. Daher ist es wichtig, dass jeder zu Ökostrom wechselt. Aber Vorsicht! Nur weil ein Stromanbieter ein Ökosiegel hat, heißt das noch lange nicht, dass sein Strom auch umweltfreundlich ist. Einige Anbieter kaufen sich die Siegel aus dem Ausland und vermarkten so Kohlekraft-Strom.
Wer genau wissen will, wo der Strom herkommt, kann selbst produzieren: Solarenergie lautet das Stichwort. Die blauen Platten aufs Dach und schon hat man eigenen, unversteuerten Strom. Und wer meint, dass das zu teuer sei: Die Anschaffung von Solarzellen kann sich bereits nach 6 Jahren lohnen. Danach bekommt man quasi Strom umsonst. Außerdem haben Solarzellen keine beweglichen Teile, sodass keine Wartungsarbeiten anfallen.
Wer seinen Strom vom Dach nicht verschwenden will, sollte darüber nachdenken, einen Not-Ausknopf einzusetzen. Auch Mehrfachsteckdosen mit An-Aus-Schalter sind eine Option, denn viele Geräte verbrauchen auch noch nach dem Ausschalten Strom. Dies betrifft im Büro meines Vaters beispielsweise den Computer und die Kaffeemaschine. Deshalb nach Feierabend oder zumindest übers Wochenende den Strom vollständig abstellen. Auch am Laptop kann Strom eingespart werden, indem man ganz einfach das Kabel aussteckt, sobald der Akku voll ist.
2. Pflanzen
Pflanzen sehen nicht nur schön aus, sie tragen auch zur Luftqualität im Raum bei. Neben der Photosynthese, bei der sie frischen Sauerstoff produzieren, nehmen sie auch eine Menge an Schadstoffen auf. Das rentiert sich besonders bei Zimmern, die nicht weit von der nächsten Straße entfernt liegen. Außerdem sind sie natürliche Luftbefeuchter, filtern Staub aus der Luft, senken den Lärmpegel, fördern die Konzentration und obwohl sie beruhigend wirken, reduzieren sie Ermüdungserscheinungen. Richtige „All-Around-Künstler“!
Aber welche Pflanzen eignen sich für diese Aufgaben am besten? Bei der Onlineseite von tbd (Eigenwerbung: “Das ist ein digitales Zuhause für Menschen, die die Welt verbessern möchten”. https://www.tbd.community/de) habe ich eine Liste mit den 10 besten Pflanzen fürs Büro gefunden: Drachenbaum, Clivie, Ficus Benjamini, Zimmerhafer, Efeuaralie, Zimmertanne, Palmlilie, Zimmerlinde, Fensterblatt, Efeutute. Wer sich eine oder gleich mehrere dieser Pflanzen an den Schreibtisch stellt, trägt nicht nur optisch etwas zum Arbeitsplatz bei.
3. Schreibtisch
Beim Kauf eines Tisches, bei Büromöbeln insgesamt, bietet es sich an, auf Holz zurückzugreifen. Dafür gibt es mehrere Gründe: Holz …
… wächst nach. Voraussetzung dafür ist es, dass das Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt.
… sieht klasse aus. Holz strahlt Wärme aus und macht so die Geschäftsräume schöner und gemütlicher.
… ist langlebig. Ein Tisch aus massivem Holz hält Jahrzehnte. Außerdem gewinnt er durch die Benutzung an Charakter.
… ist viele Jahre oder gar Jahrzehnte wiederverwendbar. Altholz ist mit den Jahren zu einem Rohstoff geworden. Es ist also gut möglich, dass man mit einem alten Tisch noch etwas Geld verdienen kann. Schlussendlich lässt sich zusammenfassen, dass Möbel aus Holz einfach eine verdammt gute Sache sind.
4. Drucker
Ein Drucker ist für jedes Büro unverzichtbar. Wirklich? Aber nicht für jeden einzelnen im Büro. Auch der Standort ist wichtig, alte Geräte haben heftige Ausdünstungen. Wenn der Drucker zentral steht, wird die Nutzung erschwert: Muss ich wirklich laufen? Wir werden immer umweltbewusster: Vieles wird nicht mehr ausgedruckt. Immer mehr Firmen verschicken ihre Korrespondenz, auch Rechnungen, nur noch digital. Selbst wenn ein Ausdruck benötigt wird, kann man mit einfachen Tricks Geld sparen und die Umwelt schonen. Zum Beispiel sollten Mails nicht mehr ausgedruckt, sondern digital gespeichert werden.
Das verwendete Papier sollte recycelt sein. Das spart Ressourcen. Zudem ist nahezu jeder Drucker in der Lage, Blätter beidseitig zu bedrucken oder zwei Seiten auf einer abzubilden. Die Schrift ist dann zwar etwas kleiner, aber auf unseren Handys und Computerbildschirmen schaffen wir es ja schließlich auch, kleinere Schrift zu lesen.
Dass man etwas falsch ausdruckt oder erst auf dem Papier einen Fehler sieht, ist wohl jedem schon einmal passiert. Kein Problem. Neben dem Drucker wird einfach eine kleine Box aufgestellt und schon hat man jede Menge Notizzettel. Es versteht sich von selbst, dass vertrauliche Drucke hierbei eine Ausnahme bilden.
Tintenpatronen sind teuer. Will man Tinte sparen, kann man einfach den Entwurf-Modus nutzen. Bei diesem wird weniger Farbe eingesetzt. Druckt man sehr viel Text, lohnt es sich, eine besondere Schriftart in der Windowswelt zu nutzen: Ecofont. Diese kann man kostenlos herunterladen: https://ecofont.de.softonic.com
In den Buchstaben sind kleine weiße Punkte, die man mit dem bloßen Auge nicht sehen kann. Die Schrift sieht auch nicht grau aus und trotzdem wird weniger Tinte gebraucht. Das lohnt sich allerdings nur, wenn sehr viel gedruckt wird.
5. Ventilator
Auch dieses Jahr haben wir Rekordtemperaturen. Es wird immer heißer und heißer. Geschuldet ist das dem Klimawandel, der durch unseren CO2-Ausstoß extrem beschleunigt wird. Wenn man in den Nachrichten davon hört, sind die Betroffenen meist Eisbären, die ihren Lebensraum verlieren. Aber wer denkt eigentlich an uns? Jeder würde bei diesen Temperaturen lieber in das kühle Schwimmbadbecken springen, anstatt im stickigen Büro zu arbeiten.
Das wissen auch Arbeitgeber, daher werden immer mehr Klimaanlagen in Betrieben eingesetzt. Diese sind jedoch auch umweltschädlich, wodurch es allgemein wärmer wird. Das ist ein Teufelskreis.
Keine neue Erfindung: der Ventilator. Es gibt viele Modelle, die im angeschalteten Zustand nur sehr wenig Strom verbrauchen und im Standby gar keinen. Setzt man auf Qualität, kauft man einen Ventilator für Jahrzehnte. Ich habe gerade mal ein paar Sekunden gebraucht, um einen umweltfreundlichen Abkühler zu finden. Meine Empfehlung: Der Balmuda Ventilator “TheGreenFan” (Ich werde für diese Werbung nicht bezahlt). Aber es gibt natürlich noch etliche Alternativen.
6. Post
Lieferschein und Rechnung sind wichtig. Diese können allerdings auch digital verschickt werden. Wird etwas doch mal auf Papier gedruckt und verschickt, lohnt es sich, den richtigen Briefumschlag zu nutzen. Das Angebot für Recyclingumschläge ist groß. Schlicht weiß, ungebleicht, aus alten Landkarten etc. Die Alternativen können zum Blickfang werden und sind meist genauso teuer wie ihre neuproduzierten Verwandten.
Ich werde auf den Aspekt „Gemeinschaft“ zwar noch genauer eingehen, aber an dieser Stelle möchte ich die Vorteile einer gemeinsamen Bestellung beleuchten. Zum einen können alle von einem möglichen Mengenrabatt profitieren. Zum anderen wird alles auf einmal geliefert und nicht jedes Paket einzeln. Das entlastet unsere Postboten und schont die Umwelt aufgrund des eingesparten CO2,das beim einzelnen Liefern entstanden wäre.
Wenn möglich empfiehlt es sich, Waren aus Deutschland oder zumindest aus der EU liefern zu lassen. Lange Lieferwege mit dem Schiff, Flugzeug oder LKW bleiben aus. Da freuen sich nicht nur die Lieferanten aus der Nähe, sondern da freut sich auch unsere Ozonschicht.
7. Computer und Suchmaschine
Wer hat eigentlich gesagt, dass es am besten ist, Google zu benutzen? Der Konzern ist unantastbarer Marktführer und verdient dadurch sehr viel Geld. Den wenigsten ist bewusst, dass es eine große Auswahl an Suchmaschinen gibt. Eine davon ist Ecosia. Diese beschreibt sich selbst, als “die Suchmaschine, die Bäume pflanzt”. Aber nicht nur dafür nutzt Ecosia seine Einnahmen durch Werbung. Ecosia schützt bedrohte Tierarten, unterstützt Bauern in entwicklungsschwachen Ländern, fördert Frauen, um sie in Führungspositionen zu bringen, hat ein Projekt wie “Kakao statt Kokain” in Peru, fördert erneuerbare Energiequellen und und und. Viele weitere soziale und nachhaltige Projekte, für die Ecosia sich aktiv einsetzt. Der Nutzer der Suchmaschine hat dabei gleich mehrere Vorteile:
- Ein gutes Gewissen beim Blick auf den Baumcounter: Wo überall wieviele Bäume gepflanzt werden. Außerdem entlastest du deinen CO2-Fußabdruck.
- Ecosia erstellt keine Nutzerprofile und verkauft folglich auch keine Daten von dir. Dadurch wirst du automatisch aus der Filterblase gezogen, die Google und Co. über Jahre um dich aufgebaut haben.
- Du kannst dir jeden Monat anschauen, für was Ecosia seine Einnahmen investiert hat, da Finanzberichte regelmäßig und verständlich hochgeladen werden.
- Du kannst bei deinen Freunden angeben, was du für die Umwelt tust, ohne einen einzigen Cent auszugeben.
Perfekt ist Ecosia jedoch nicht, denn um ihre Suchergebnisse zu erhalten, kooperieren sie mit Bing. Es wird jedoch versichert, dass an diese keine Daten weitergeleitet werden. Unterm Strich ist Ecosia die umweltfreundlichste, sozialste und ehrlichste Suchmaschine. „Außerdem ist Google ja sowas von 1998!“, Zitat Ecosia.
Die Suchmaschine ist nun also umgestellt, aber was kann man noch so am Computer beachten? Computer verbrauchen eine Menge Strom, daher lieber ganz herunterfahren, als ständig parallel laufen zu lassen. Man kann den Computer auch nutzen, um sich lange Reisen zu sparen. Skype ermöglicht es, Menschen rund um den Globus zu erreichen. Warum also für ein einstündiges Meeting mehrere Stunden fliegen?
8. Mülleimer
Mülltrennen ist einfach. Im Internet kursieren sogar Videos von Müll trennenden Delfinen, da sollten es Menschen auch schaffen. Alles was man braucht, sind Eimer. Verschiedene Eimer:
- Für Papier. Dieser wird wohl in jedem Büro gebraucht.
- Für Plastik oder besser gesagt Kunststoff. Es wäre schön, wenn man diesen weglassen könnte, doch bisher wird einfach noch viel zu viel in Plastik verpackt.
- Für Bio-Abfall. Hier kommt der Kaffeesatz und hier kommen die Essensreste rein. Dabei wären diese Reste kompostierbar. Vielleicht gibt es MitarbeiterInnen, die sich bereit erklären, diesen Abfall zu kompostieren.
- Für Glas. Sammlungen für Glascontainer oder spezielle Abfuhr durch den Müllentsorger.
- Für Aluminium. Dieser Eimer ist wirklich sehr spezifisch und betrifft nur vereinzelte Unternehmen. Sollte öfter Aluminium anfallen, dann bitte in diese Tonne und nicht in den Restmüll.
Es gibt noch weitere Ausnahmen, beispielsweise Batterien. Diese kann man im nächsten Supermarkt abgeben. Tonerkartuschen, Tinten- und Druckerpatronen gehören nicht in den Restmüll. Man kann diese sogar weiterverkaufen und so noch etwas Geld dazu verdienen.
9. Wasserhahn
Was haben Kaffee, Nudeln und 5-Minuten-Terrinen gemeinsam? Für alle drei braucht man Wasser. Dieses kommt vom Wasserhahn. Aber warum kaufen wir zum Trinken Stilles Wasser in Flaschen? Im schlimmsten Fall auch noch pfandfreie Plastikflaschen. Die Wasserqualität in Deutschland ist fantastisch. Erst vor kurzem hat die Stiftung Warentest dazu geraten, Wasser aus dem Wasserhahn zu trinken. Das Wasser von dort wird stärker kontrolliert, als das in Flaschen abgefüllte Wasser. Dazu kommt der Transport von Flaschen, bei dem CO2 ausgestoßen wird. Es ist also besser für uns und die Umwelt, direkt aus der Leitung zu trinken. Wer die Wasserqualität noch mehr steigern will, kann in einen gefilterten Festwasseranschluss investieren.
Es ist an der Zeit, aus dem bekannten Muster zu fallen. Bei einem Meeting müssen nicht Flaschen auf dem Tisch stehen. Eine Glaskaraffe kann weitaus schöner, moderner und eben umweltbewusster aussehen. Und schon hat man ein Gesprächsthema.
10. Kaffeemaschine
Laut meinem Vater ist die Kaffeemaschine der wichtigste Mitarbeiter im Betrieb. Wer wach bleiben will, holt sich einfach einen Kaffee. Oft in einem Plastikbecher. Auch an der Schule läuft das so ab. Weder dort noch im Büro macht man sich Gedanken darüber, welche Auswirkungen das auf die Umwelt haben kann. Ein erster Schritt sind wiederverwendbare Kaffeebecher. Einwegbecher sind pure Plastikverschwendung. Außerdem löst das heiße Getränk Bestandteile aus dem Plastik, die unserem Körper schaden (Aus diesem Grund sollte man auch Plastikflaschen nicht in der Sonne stehen lassen). Ganz nebenbei sehen diese Becher auch nicht schön aus. MitarbeiterInnen können einfach ihre eigenen Tassen mitbringen. Eine andere Option sind einheitliche Betriebstassen, diese hinterlassen auch bei Besuchern einen guten Eindruck. Ein Design fürs ganze Büro. Und die Tassen findet man gleich neben der Maschine. Übrigens: Wir gestalten gerade eine “Rastatt-Tasse” zur Wiederbefüllung und gegen Einwegmüll.
Der nächste Punkt betrifft die Maschine selbst. Kapselkaffee ist beliebt, doch auch hier entstehen Unmengen an Müll. Besser sind Maschinen, die ganze Bohnen verwenden. So kann der Müll stark reduziert werden.
Das Angebot für Bio- und Fairtrade-Kaffee ist groß. Wenn jeder Betrieb in Deutschland nur solchen kaufen würde, hätte das enorme Auswirkungen. Schließlich wird unser Markt von Angebot und Nachfrage geregelt. So können auch die Kaffeesüchtigen im Betrieb etwas Gutes tun.
11. Besen
„Wo gehobelt wird, fallen Späne.“ Das Büro für eine saubere Zukunft soll selbst auch sauber sein. All die benötigten Putzmittel symbolisiert hier der Besen. Es ist paradox, dass die Mittel, die wir zum Reinigen verwenden, unser Wasser verschmutzen. Das ist ein großes Problem, denn was wir bei unserem Wasseranschluss gerne vergessen: Wasser ist begrenzt. Von all dem Wasser auf der Welt sind gerade einmal 2,5 % Süßwasser. Aber selbst diesen kleinen Anteil können wir nicht vollständig nutzen, da 70 % davon (noch) gefroren sind.
Daher ist es so wichtig, dass giftige Stoffe und Microplastik nicht in unser Trinkwasser gelangen. Ein Beispiel: Die Marke Frosch stellt umweltfreundliche Reinigungsmittel her. Die Produkte sind nicht teurer als die anderen im Regal, doch sie machen einen Unterschied Auch hier verdiene ich nicht an Werbung, sondern ich bin überzeugt).
Frosch achtet auf folgende Punkte:
- Alle Wirkstoffe sind naturbasiert.
- Enthaltene Tenside sind nachwachsenden, pflanzlichen Ursprungs und schnell biologisch abbaubar.
- Die Produkte sind hautfreundlich, wie Dermatologen bestätigen.
- Phosphat, Borat, Formaldehyd, EDTA und halogene Verbindungen sind nicht in den Produkten enthalten.
- Die Verpackungen werden so designet, dass nur wenig Plastik eingesetzt werden muss. Dieses ist recycelt und recyclebar.
- Alle Produkte sind vegan, also rein pflanzlich.
- Die Produktion verläuft nachhaltig und energiebewusst.
- Frosch hat eine eigene Wasseraufbereitungsanlage, um höchste Hygienestandards zu garantieren.
Ich selbst kaufe die Produkte nun schon seit mehreren Jahren und bin mit deren Leistung absolut zufrieden. Aber natürlich gibt es auch andere umwelt- und damit klimabewusste Produkte. Man muss nur auf Inhalt und Verpackung achten!
12. Lampen
Bei der Überlegung, welche Glühbirnen man am besten verwendet, bin ich wieder auf die Internetseite von tbd gestoßen. Siehe Punkt 2. Die Pflanzen. Im Artikel „20 Tipps für ein umweltfreundliches Büro“ wird dieser Sachverhalt sehr gut beschrieben. Ich zitiere:
„Es ist so einfach, eine Glühbirne zu ersetzen und eine Strom sparende Lampe ist billig und umweltschonend. Eine LED Lampe hält länger, verbraucht weniger Strom und mehr gibt’s dazu eigentlich auch nicht zu sagen.“
https://www.tbd.community/de/a/20-tipps-buero-umweltfreundlicher
13. Fenster
Den folgenden Tipp hat wohl jeder schonmal gehört: Stoßlüften statt Kippen. Zu recht, denn bei einem gekippten Fenster verliert der Raum ausschließlich an Wärme. Frische Luft kommt jedoch kaum in den Raum. Besonders im Winter hat das große Auswirkungen auf die Heizenergie, da die Heizung diese Wärme wieder ausgleichen muss. 1 Grad Celsius, das durch die Heizung erzielt wird, macht etwa 6 % des Energieverbrauchs aus. Also lieber zehn Minuten richtig durchlüften und anschließend das Fenster schließen.
Wer es im Sommer schön kühl haben will, kann auch einfach den Rollladen herunterlassen, anstatt die Klimaanlage einzuschalten. So bleibt es mit wenig bis gar keinem Stromverbrauch kühl im Zimmer. Außerdem kann der freie Platz auf der Fensterbank für Blumen oder Kräuter genutzt werden. Diese minimieren im Sommer die Sonneneinstrahlung und sind nebenbei fantastisch für Bienen.
Übrigens: Diese Tipps kann man bei größeren Unternehmen ins Intranet stellen. Oder in die Hauspost geben, auch alle neue MitarbeiterInnen darüber informieren – und zwischendurch daran erinnern. Gilt auch für alle anderen Punkte. Natürlich ebenso für die Nutzung des Aufzugs: Ist das wirklich nötig? Oder kann man nicht die Treppe benutzen?
14. Gemeinschaft
„Es ist doch nur ein Plastikbecher“ sagen Millionen Menschen. Jugendliche gehen Woche für Woche auf die Straße, um ein Umdenken bei Politikern zu fordern. Das ist wichtig und zukunftsentscheidend, doch die Politik alleine kann das Ruder nicht herumreißen. Wenn wir den Klimawandel verlangsamen wollen, muss jeder etwas tun. Man muss nicht der perfekte Umweltschützer sein, wichtig sind die Kleinigkeiten.
Jede/r Deutsche sorgt im Jahr für einen CO2-Ausstoß von ca. 11 Tonnen. Jede Veränderung im Alltag wirkt sich darauf aus. Sei es verminderter Fleischkonsum, mehr Fahrten mit dem Fahrrad statt dem Auto, öfter den ÖPNV nutzen, eine Einkaufstasche mitnehmen oder einfach öfter über die eigenen Umsetzungen sprechen und seine Erfahrungen teilen.
Wenn jeder einzelne sich negativ auf die Umwelt auswirken kann, kann auch jeder einzelne diese Auswirkung vermindern und etwas bewirken. Wenn man sich dann zusammenschließt, sind diese Auswirkungen noch stärker. Daher ist es so wichtig, Gemeinschaften zu nutzen. Sei es eine Fahrgemeinschaft, gemeinsames Bestellen oder der Austausch von Erfahrungen.
Sollte es das Büro der Zukunft bald geben, was in meinen Augen absolut realistisch ist, sollten das mehr Menschen erfahren. Viele Leute zu erreichen, die sich für das Gleiche interessieren, funktioniert besonders gut über Soziale Netzwerke. Erfahrungen teilen ist wichtig. Gute Beispiele können andere motivieren, ebenfalls positiv aktiv zu werden. Aber auch offline kann man motivieren, beispielsweise mit einem „grünen Brett“. Hier kann jeder Mitarbeiter seine umweltfreundlichen Umsetzungen mit den Kollegen teilen.
Fazit
Alle angesprochenen Punkte sind einfach umzusetzen. Warum also noch auf die Zukunft warten? Die Zukunft zu schützen, liegt in unser aller Interesse. Es ist so wichtig, Umweltschutz aktiv umzusetzen, denn wir können es uns nicht erlauben, länger zu warten. Die Temperaturen steigen, Pole schmelzen, das Meer ist voller Plastik, Tierarten sterben aus, die Ozonschicht wird zerstört, Menschen müssen vor den Auswirkungen flüchten und und und. Das sind alles leicht aufzuzählende Überthemen. Um jedoch alle Folgen der Klimakatastrophe aufzuzählen, reicht mein Wissensstand nicht aus.
Ich behaupte, dass alle Tipps, die ich hier genannt habe, einfach umzusetzen sind. Ökologisch handeln heißt nicht zwingend, dass man sein gesamtes Leben umkrempeln muss. Es gilt lediglich, manche Gewohnheiten zu ändern.
Die Entscheidungen, die wir jetzt fällen, betreffen jedes einzelne Lebewesen, heute und nach uns. Natürlich muss sich die Politik stärker einsetzen, doch eine Verbesserung hängt auch von den Handlungen jeder/s einzelnen ab. Ich hoffe und wünsche mir, dass meine Vorschläge im geplanten Coworking-Space umgesetzt werden können. Bei richtiger Vermarktung profitieren die Mieter, alle Städte, alle Inspirierten und die Umwelt davon.