Ich denke oft an meine Freunde in Afghanistan
Liebesbrief Nr. 7: Die Gedanken eines 13-Jährigen, der aus dem Krieg kam
Liebe Demokratie,
ich bin 13 Jahre alt und wurde in Afghanistan geboren, aber jetzt lebe ich in Deutschland. Ich möchte dir schreiben, weil ich in der Schule viel über dich gelernt habe.
In Deutschland ist es sehr schön, weil hier alle ihre Meinung sagen dürfen. In meiner Klasse dürfen wir zusammen entscheiden, was wir machen wollen, und das finde ich toll. In Afghanistan war das nicht immer so. Da hatten wir oft Angst und konnten nicht immer sagen, was wir dachten.
Ich bin froh, dass ich jetzt hier bin und zur Schule gehen kann, ohne Angst zu haben. Aber ich denke oft an meine Freunde in Afghanistan. Ich wünsche mir, dass auch sie eines Tages in einer Demokratie leben können, wo sie sicher und frei sind. Manchmal frage ich Mama, warum es in Afghanistan so anders ist. Sie sagt, dass Demokratie Zeit braucht und dass es schwierig ist, wenn viele Menschen nicht zusammenarbeiten. Ich hoffe, dass es eines Tages auch dort Frieden gibt, und alle Kinder sicher zur Schule gehen können.
Ich finde Demokratie wichtig, weil sie uns hilft, fair und freundlich zueinander zu sein. Ich wünsche mir, dass sie überall auf der Welt da ist, damit alle Menschen glücklich leben können.
Liebe Grüße
dein Fan
PS: Dieser Brief entstand im Gespräch mit einer RAVOLUTIONÄRIN und dem 13-Jährigen: